Pädagogische Konzeption und Schwerpunkte

Pädagogische Konzeption

5 Pädagogik

In unserem Kindergarten werden alle willkommen geheißen. Unabhängig von Religion, Herkunft und Einstellung wird jeder Person Wertschätzung und Respekt entgegengebracht. Wir sehen Kinder als Persönlichkeit mit eigenen Bedürfnissen und Interessen. Jedes Kind ist ein Individuum, das auf seinem Lebensweg bestmöglich begleitet und unterstützt werden soll. Grundlage dafür bildet die Vermittlung von Geborgenheit und respektvolle Akzeptanz der Person. Die Beachtung der individuellen Entwicklung der Kinder und die damit verbundene Stärkenorientiertheit in dem Zusammensein mit den Kindern, nehmen einen wichtigen Stellenwert in der pädagogischen Arbeit ein. Die Kinder in der Einrichtung sollen mit Hilfe in der Familie und unseren Fachkräften Kompetenzen, die sie für eine gelingende Lebensgestaltung brauchen, erwerben.

Wir tragen dazu bei, indem wir die Kinder motivieren, sich zu entfalten, Freude und Mut in ihrem Tun zu erfahren, Freude aber auch Trauer im Miteinander zu erleben und dadurch Wohlbefinden und Selbstwertgefühl zu entwickeln.

5.1 Die Grundlagen unserer Arbeit – Der Orientierungsplan

Auszug aus dem Orientierungsplan für Bildung und Erziehung in Baden-Württemberg, Beltz-Verlag:

„Bildungspläne für den Elementarbereich bieten Orientierung für Fachkräfte und Eltern und sollen insbesondere die Grundlagen für eine frühe und individuelle begabungsgerechte Förderung der Kinder schaffen.

Kindergärten und Kinderkrippen haben neben den Aufgaben der Erziehung und Betreuung auch einen Bildungsauftrag, der sich an den spezifischen, altersstrukturell bedingten Bedürfnissen der Kinder orientiert. Damit wird ein wichtiger Aspekt in den Vordergrund gerückt: Die ersten Lebensjahre und das Kindergartenalter sind die lernintensivste Zeit im menschlichen Dasein. Die Bildungsarbeit in Kindergärten ist eine zentrale Aufgabe.

In einer qualitativ hochwertigen Pädagogik sind Faktoren wie Zeit und Raum bedeutsam. Ein weiteres Qualitätsmerkmal ist die Persönlichkeit der Fachkraft. Die wesentlichen Merkmale der Persönlichkeit einer Erzieherin ist deren Einstellung und Haltung, wie auch die Ressourcen und die Motivation, einer stetigen Weiterentwicklung in der Pädagogik.“

Der baden-württembergische Orientierungsplan betont die Kinderperspektive und geht deshalb von den Motivationen der Kinder aus. „Was will das Kind?“, „Was braucht das Kind?“ und „Was kann das Kind?“ sind dabei die leitenden Fragen.

Die Erzieher/innen orientieren sich an den folgenden Bildung– und Entwicklungsfeldern der Kinder: Sinne – Körper – Sprache – Denken – Gefühl und Mitgefühl – Sinn, Werte und Religion

5.2 Bildungs- und Entwicklungsfelder

5.2.1 Entwicklungsfeld Körper

Mit dem Köper sich selbst und die Welt entdecken und verstehen.

Es lernt mit seinem Körper respektvoll umzugehen und sich auszudrücken.

Gespür zu entwickeln für die Gesunderhaltung des Körpers.

Die Umsetzung der Bildungsbereiche in der pädagogischen Arbeit:

Gezielte und freie Bewegungsangebote im Raum, im Hof und Wald (siehe Bewegung)

Feinmotorik: Puzzeln, Steckspiele, Malen, Sticken, Weben, Prickeln…

Ernährung: Gesundes Frühstück, Kochen…

5.2.2 Entwicklungsfeld Sinne

Die Kinder entwickeln, schärfen, schulen ihre Sinne (hören, sehen, riechen, schmecken, tasten).

Sie nutzen alle Sinne um sich die Welt anzueignen, sich zu orientieren und sie mitzugestalten.

Die Umsetzung der Bildungsbereiche in der pädagogischen Arbeit:

Kochen, backen, essen

Singen und musizieren

Tanzen

Bewusstes Erleben und wahrnehmen der Natur/Umwelt

Vielfältige Angebote für die Sinneswahrnehmung: Sand, Knete, Ton, Farben, matschen, kleistern …

5.2.3 Entwicklungsfeld Sprache und Kommunikation:

Sprache ist ein wichtiges Werkzeug für die Lernprozesse des Kindes. Sprachbeherrschung spielt für das weitere Lernen eine herausragende Rolle.

Mit individuellen Formen des Ausdrucks können die Kinder ihr Zusammenleben mit anderen gestalten.

Der Tagesablauf im Kindergarten ist darauf gerichtet, vielfältige Sprachanlässe zu bieten.

Kinder die neben der deutschen Sprache eine weitere beherrschen, geben wir Raum sich in der Muttersprache mit anderen auszutauschen.

Umsetzung der Bildungsbereiche in der pädagogischen Arbeit:

Gesprächskreise

Rollenspiel

Fingerspiele, Lieder

Geschichten, Märchen, Gedichte, Bilderbücher

Morgenkreis

Französisch

(siehe Sprachkonzept)

5.2.4 Entwicklungsfeld Denken:

Kinder denken in Bildern und drücken sich über Bilder aus.

Diese Form bildhaften Denkens gilt es Raum zu geben, indem Kindern vielfältige Möglichkeiten geboten werden, ihre Gedanken und Ideen zum Ausdruck zu bringen.

„Das Auge schläft, bis der Geist es mit einer Frage weckt.“

Die Erzieherinnen versuchen mit den Augen des Kindes zu sehen und nehmen selbst eine fragende Haltung ein, um gemeinsam mit dem Kind die Welt zu entdecken.

Die Umsetzung der Bildungsbereiche in der pädagogischen Arbeit:

Gestalten, Bauen, Konstruieren

Erfahrung mit Mathematik (Messen, Wiegen, Zahlen)

Experimente, Magnetismus

Spiel mit Alltagsgegenständen

Künstlerischer ästhetischer Ausdruck

Freude am Denken

Liebevoller Umgang und Zuwendung durch Bezugspersonen

Anregend gestaltete Räume, Bereiche

Zuhören und Verständnis zeigen

5.2.5 Entwicklungsfeld Gefühl und Mitgefühl

Kinder lernen ihre Gefühle wahrzunehmen und eignen sich Einfühlungsvermögen und Mitgefühl an.

Sie entwickeln Wertschätzung gegenüber sich selbst und Anderen und ihrer Umwelt.

Die Umsetzung der Bildungsbereiche in der pädagogischen Arbeit:

Bedürfnisse ernst nehmen

Trost und Verständnis erfahren

Konflikte bewältigen

Gezielte Gespräche führen

Vorbild sein

Empathie

Verlässliche Rituale und Strukturen geben Sicherheit

Einander Helfen

Gute, verlässliche emotionale Bindungen schaffen

5.2.6 Entwicklungsfeld Sinn, Werte und Religion

Glaube ist lebendig und verschieden, so wie wir alle.

Kinder entwickeln Vertrauen in das Leben auf Basis lebensbejahender, religiöser bzw. weltanschaulicher Grundüberzeugung.

In der Gemeinschaft erfahren sie Werte die für ein respektvolles Leben wichtig sind.

Dazu gehören Toleranz, Rücksichtnahme, Wertschätzung, Respekt.

Ebenso erfährt das Kind kulturelle, religiöse und weltliche Traditionen.

Die Umsetzung der Bildungsbereiche in der pädagogischen Arbeit :

Mitspracherecht und Meinungsfreiheit

Feste im Jahreskreis

Toleranz und Akzeptanz

Rituale

Biblische Geschichten und Bilderbücher

Anerkennung erfahren und sich wohl fühlen

Gesundheit, Geborgenheit, Selbstwirksamkeit

Gottesdienste mitgestalten

Gebete

Besondere pädagogische Aktivitäten

siehe www.kath-achern.de /Mösbach/ Kindergarten St. Roman

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