Unser Ziel ist eine "ganzheitliche Erziehung", die sich
an den Bedürfnissen und der Entwicklung der Kinder orientiert.
Die ganzheitliche Entfaltung der kindlichen Persönlichkeit soll in allen Bereichen angesprochen werden. Die soziale Erziehung soll bei den Kindern zu einer Persönlichkeitsbildung führen und sie stärken.
Durch das soziale Lernen erfahren die Kinder Zuwendung, Vertrauen und Gemeinschaft.
Im musikalischen und kreativen Bereich erleben die Kinder die Möglichkeit kreativ zu werden, nach ihren Interessen zu gestalten, zu musizieren und den Umgang mit Instrumenten und Musik.
Die emotionale und religiöse Erziehung vereint Glaube, Hoffnung und Liebe, die dem Kind Vertrauen schenken und es so für sein Leben stärkt. Spracherziehung erfolgt im täglichen Umgang miteinander, in Gesprächen so wie in gezielten Aktivitäten wie Bilderbuchbetrachtungen, Liedern und Fingerspielen. Dadurch wird die Freude an der Sprache geweckt und der Wortschatz erweitert.
Umwelt- und Sachbegegnung erleben die Kinder z.B. wenn sie an den Waldtagen den Wald erkunden, den Gartenbereich erobern und die jahreszeitlichen Veränderungen erleben. Im Freispiel und bei gezielten Aktivitäten fließt die kognitive Erziehung mit ein. Im Handeln und Tun sammeln die Kinder neue Erfahrungen und begreifen dadurch - lernen Neues kennen und verstehen. Bewegungserziehung und Entspannungsbereich stehen im Gegensatz zueinander und verbinden sich doch. Die Spannung zwischen bewegen (turnen) und zur Ruhe kommen gleichen das Kind aus.
Dies wird in einer Jahres- und Rahmenplanung sowie in Projekten verwirklicht.
Schwerpunkt unserer Arbeit ist die ganzheitlich, sinnorientierte Religionspädagogik nach Franz Kett.
Die Religionspädagogik nach Franz Kett ist eine ganzheitliche, sinnorientierte Methode, deren Inhalt es ist, die Kinder mit Herz, Hand und Verstand anzusprechen. Das heißt: Körper, Geist und Seele in Einklang zu bringen! Eine Ganzheit bilden. Dies geschieht durch das gesprochene Wort, Taten und dem emotionalen Bezug zu erlebten, biblischen Geschichten.
Ziel ist:
1. Das Kind wird ganzheitlich angesprochen und lernt elementare und grundlegende Themen kennen.
2. Das Kind tritt mit einer Sache in Beziehung und ist dadurch befähigt sein Herz zu öffnen und das innere nach außen zu leben.
3. Das Kind erlebt Beziehung zu anderen Kindern und den Erzieherinnen.
4. Dem Kind wird Gottes Liebe als Ursprung vermittelt, der jeden Menschen liebt und ihn auf seinem Entwicklungsweg durch das Leben zu seinem Selbst in Fülle des Lebens führen will.
Am Beispiel der Adventsstunden möchten wir Ihnen die Pädagogik nach Franz Kett vorstellen. Nach dieser Pädagogik feiern wir mit den Kindern auch ihren Geburtstag, den sie aus mehreren Themen (Herz, Stern, Meer, Nest, Blume) wählen können.
Advent im Kindergarten Herz Jesu
Die Adventszeit bei uns im Kindergarten ist eine sehr intensive und besinnliche Zeit. Nach der religionspädagogischen Methode von Franz Kett, die unseren Schwerpunkt im Kindergarten darstellt, erleben die Kinder täglich im Stuhlkreis Einheiten vorbereitend auf Weihnachten. So „fiebern“ wir Weihnachten entgegen. Die Religionspädagogik nach Franz Kett ist eine ganzheitliche, sinnorientierte Methodik, deren Inhalt es ist, die Kinder mit Herz, Hand und Verstand anzusprechen. Das heißt: Körper, Geist und Seele in Einklang zu bringen – eine Ganzheit bilden! Dies geschieht durch das gesprochene Wort, Taten und dem emotionalen Bezug zu erlebten, biblischen Geschichten. Was von draußen erlebt wird (also die Geschichte), kann drinnen im Herzen verinnerlicht werden. Das heißt mit der Geschichte in Verbindung treten. (Bereich Seele). Dazu werden Bilder von den Kindern auf den Boden zeitgleich gelegt, die den Inhalt der Geschichte wiederspiegelt oder selbst dazu gespielt. (Bereich Körper). Während dieser Geschichte werden die Kinder immer wieder durch Rückfragen der Erzieherin mit einbezogen. (Bereich Geist). Herr Kett spricht hier von drei Ebenen Arbeit. So wird zu Beginn der sogenannten „Adventsrunden“ die Mitte im Kreis festgelegt, ein Kreis gestaltet und mit grünen und braunen Tüchern entsteht ein „Schauplatz“ der sich von Tag zu Tag weiterentwickelt und verwandelt. Auf diesen Tüchern legen die Kinder einen Lichterweg mit Sternen, an dem jeden Tag ein Licht mehr angezündet wird und vier große Kerzen stehen für die Adventssonntage. Dadurch wird es immer heller, je näher Weihnachten kommt. Auf diesem Schauplatz wird auch eine Legende des Nikolaus dargestellt. Bei einer Einheit werden die Schafe im Stall bedacht, bei der jedes Kind ein Schaf erhält, ihm einem Namen gibt und wie ein Hirte für es sorgt. Ein Wald entsteht, durch den Maria und Josef gehen werden und die Hirten am Feuer tanzen, erzählen sich vom Friedenskönig und drücken die Sehnsucht der Menschen nach diesem König aus. In den folgenden Adventsrunden hören und erleben die Kinder wie Maria und auch am folgenden Tag Josef Besuch von einem Engel erhalten, mit der frohen Botschaft, dass Jesus geboren wird und sie seine Eltern sind. Auch der Aufruf des Kaisers, der lange Weg nach Bethlehem (hier gestalten die Kinder die Stadt) und die Herbergssuche werden mit den Kindern ganzheitlich erlebt. Im Anschluss an jede Geschichte wird das goldene Nuss Spiel durchgeführt. Das heißt jedes Kind zieht aus einem Säckchen im Laufe des Dezembers eine goldene Nuss. Wer an diesem Tag die Nuss gezogen hat erhält ein Päckchen aus dem Adventskalender. Danach singen wir Advents – und Weihnachtslieder und so wird die letzte Stunde des Kindergartentages mit den Kindern abgerundet. Eine besondere Sternennacht und die heilige Nacht (Weihnachtsfeier) bilden den Abschluss der Adventstage. So werden die Kinder zu Sternen und lassen ihre Hände wie die Sterne leuchten, funkeln und blinken, denn….
…Sternstunden sind besondere Stunden die das Herz nie vergisst!
Das Fest des neuen Tages – Ostern!
Die Osterzeit im Kindergarten ist eine besondere Zeit. Gemeinsam erleben wir im Stuhlkreis das Leben Jesu nach der ganzheitlichen Religionspädagogik von Franz Kett. Durch das Legen und Fühlen vertieft sich das Gehörte. Die Geschichten aus Jesu Leben werden den Kindern erzählt. Dazu werden Liedverse gesungen, die Situation gespielt und mit unterschiedlichen Materialien ein Bodenbild gelegt. Das Fühlen wird z.B. durch einen Stein, der sehr schwer ist verdeutlicht, wenn man ein schweres Herz hat. Ebenso verinnerlichen die Kinder das Erzählte durch das Gestalten des Bodenbildes. Zu Beginn wird einem besonderen Menschen, Jesus, ein Platz in der Mitte bereitet. Dabei erfahren die Kinder wer Jesus ist und was ihn so besonders macht. Um diesen bereiteten Platz wird als Zeichen für Jesus den Friedenskönig eine Krone gelegt. Bei der darauf folgenden Einheit wird Jesus als Friedenskönig in der Stadt Jerusalem (Palmsonntag) begrüßt. Die Menschen kommen aus allen Himmelsrichtungen und jubeln ihm zu. Dies erleben die Kinder aktiv, in dem wir gemeinsam jubeln und Stoffstücke symbolisch aus Süden, Norden, Westen und Osten an den besonderen Platz, die Krone, legen. Als Zeichen für die Menschen die Jesus nicht als König wollten, wird die Krone abgebaut. Im Anschluss daran feiern wir Abendmahl und die Kinder erleben wie früher dieser Abend mit Wein (Traubensaft) und Brot gemeinsam gefeiert wurde. Im Garten Gethsemane betete Jesus und bat seine Freunde ihm beizustehen und wird vor die Richter geführt. Auch dies erleben die Kinder nach der religionspädagogischen Methode von Franz Kett. Der folgende Stuhlkreis ist Jesu Weg, der schwer ist wie ein Stein. Die bunten Tücher der Himmelsrichtungen – das Lebenskreuz – werden mit braunen Tüchern abgedeckt und mit unterschiedlichen Symbolen gestaltet. Er endet in der Stille mit Jesu Begräbnis. Doch am nächsten Tag findet das Freudenfest – Jesu Auferstehung- statt. Mit den Kindern begrüßen wir im Lied die Aufgehende Sonne des neuen Tages und ein Rückblick über die Stationen des Bodenbildes beginnt die Feier. Durch Maria Magdalena, die Jesus erkannte, erleben die Kinder die Freude von Jesu Auferstehung und Gottes großer Liebe uns Menschen gegenüber. Abschließend zur Feier klingt der Lobgesang: „Hosianna, Hosianna, hoch gelobt sei Jesu Christ!“
Unsere weiteren pädagogischen Aktivitäten:
+ Gottesdienste gestalten
+ Vorschule
+ Kinderkonferenz
+ Bastel - und Informationselternabende
+ Ausflüge
+ Feste und Veranstaltungen
+ Turnen
+ English for kids
+ spezielle Sprachförderung
+ Projekt der Landesstiftung "Singen - Bewegen - Sprechen"
+ einmal im Monat Waldtag
+ einmal im Monat gemeinsames Kochen
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