Unser Kindergarten ist eine familienergänzende Einrichtung, die den Umgang mit gleichaltrigen Kindern und Erfahrungen in der Gesamtgruppe bietet. Unser pägagogisches Konzept richtet sich nach dem situationsorientierten Ansatz und beruht darauf das Kind in seiner Persönlichkeit zu achten und es in seiner Einmaligkeit anzuerkennen.
2. Beobachtung ist Grundlage unserer Pädagogik
Damit eine individuelle Wahrnehmung der Kinder möglich ist, stellt kontinuierliche Beobachtung einen wesentlichen Punkt in unserer pädagogischen Arbeit dar. In regelmäßigen Abständen beobachten wir die Kinder wertfrei in ihrem Alltag. Dies geschieht während des Tagesablaufs in verschiedenen Situationen und wird durch schriftliche Notizen und Beobachtungsprotokolle von den Erzieherinnen festgehalten.
Durch die Beobachtungen wollen wir erkennen:
Wo liegen die momentanen Interessen und Bedürfnisse des Kindes?
Was beschäftigt das Kind und was geschieht in seinem nahen Umfeld?
Wo liegen die Stärken und Schwächen des Kindes?
Ergänzend zu unseren freien Beobachtungen im Alltag benutzen wir den "Ravensburger Bogen zur Entwicklungsbeobachtung". Dieser gliedert sich in die Beobachtungspunkte Sozialverhalten, emotionale Entwicklung, kognitive Entwicklung, sprachliche Entwicklung, Kreativität, Spielverhalten und körperliche Entwicklung.
Im Umgang mit den Kindern beachten wir die Entwicklungsphasen des einzelnen Kindes:
Jedes Kind macht in seiner Entwicklung bestimmte Phasen durch, sogenannte "entwicklungsbedingte Phasen". Außerdem gibt es die "individuellen Phasen", die zeitlich nicht einzuordnen, sondern nur über Beobachtungen zu erkennen sind.
Besondere pädagogische Aktivitäten
Schwerpunkte/ Besondere pädagogische Aktivitäten
Unsere Kindergartenarbeit will das Kind in seiner Entwicklung unterstützen. Dazu bietet uns der Orientierungsplan sechs Bildungs- und Entwicklungsfelder, auf die wir uns beziehen.
Körper: Durch das wöchentliche Turnen und regelmäßige Bewegungsangebote fördern wir bei den Kindern ein positives Körpergefühl, sie entwickeln motorische Fähigkeiten und erspüren Grenzen. Im Alltag erfahren die Kinder Verständnis für die Pflege, Regulierung und Gesunderhaltung ihres Köpers.
Sinne: Kinder nehmen ihre Umwelt über ihre Sinne wahr und erforschen und entdecken die Welt durch Fühlen, Sehen, Hören, Riechen und Schmecken. Dies fördern wir durch gezielte Wahrnehmungsspiele, Fühlgeschichten, Musizieren, gemeinsames Kochen/Backen und vieles mehr.
Sprache: Sprache ermöglicht den Kindern an der Gemeinschaft teilzuhaben und das Zusammenleben mit anderen zu gestalten. Im Freispiel kommunizieren die Kinder frei untereinander, erleben Interesse und Freude daran und erweitern ihre nonverbalen und verbalen Ausdrucksfähigkeiten. In unserem Morgenkreis wird die Sprache gezielt gefördert durch Gespräche über Gefühle, Wünsche oder Erlebnisse, Fingerspiele, Verse, Gedichte, Bilderbücher usw.
Denken: Kinder erschließen durch Beobachtung, Fragen und Experimente die Welt. Durch Spiele im Freispiel und gezielte Angebote entfalten sie ihr Denken, entwickeln Mengenvorstellungen, erkennen Ziffern, Muster, Symbole, Regeln und Zusammenhänge.
Gefühl und Mitgefühl: Durch den täglichen Umgang miteinander werden sich die Kinder ihrer eigenen Emotionen bewusst, lernen mit ihnen angemessen umzugehen und sich Einfühlungsvermögen und Mitgefühl anzueignen. Durch unsere regelmäßigen Naturtage entwickeln die Kinder Achtung gegenüber Pflanzen und Tieren.
Sinn, Werte und Religion: Im alltäglichen Miteinander leben wir Werte wie Hilfsbereitschaft, Rücksichtnahme, Toleranz und Wertschätzung. Wir vermitteln den Kindern Hoffnung und Vertrauen in das Leben und stärken sie auf eine lebenswerte Zukunft.