Pädagogische Konzeption und Schwerpunkte

Pädagogische Konzeption

"Lernen- ist die Entdeckung, dass etwas möglich ist."

Fritz Pearls

In der vorliegenden Trägerkonzeption der Stadt Böblingen sind trägerspezifische Vorgaben für alle kommunalen Kindertageseinrichtungen festgeschrieben und es werden Akzente in der frühkindlichen Bildung, Erziehung und Betreuung, sowie Ziele für die pädagogische Arbeit vorgegeben.

Auf der Grundlage der Trägerkonzeption wird die Arbeit der Kindertageseinrichtungen in der einrichtungsspezifischen Konzeption ausformuliert, so dass sich Eltern und andere Interessierte ein Bild über die pädagogischen Leitprinzipien der Bildungs- und Erziehungsarbeit sowie der konkreten Umsetzung der Rahmenvorgaben machen können.

Leitziele des Trägers: Böblinger Kindertageseinrichtungen sind…

…Orte für gemeinsame Entwicklung, Bildung und Erziehung aller Kinder unabhängig von ihrer Herkunft und ihren sozialen und kulturellen Bezugswelten.

…Orte der Vielfalt. Die Vielfalt der Kulturen verstehen wir als eine Herausforderung und eine Chance zum gemeinsamen Leben und Lernen von Kindern mit und ohne Migrationshintergrund.

…Orte, an denen Kinder zu eigenverantwortlichen Persönlichkeiten wachsen können, in dem sie in ihrer Identität gestärkt werden und Gemeinschaftsfähigkeit in der Gruppe erlernen und Verantwortung für sich und andere übernehmen.

…Orte des Forschens und Lernens, die den Interessen, Bedürfnissen und Potenzialen der Kinder gerecht werden, in dem diese Zugang zu allen Bildungsbereichen haben.

…Orte der Kommunikation, an denen Kinder sich sprachlich vielseitig ausdrücken können und Sprache im Mittelpunkt allen Geschehens steht.

…Orte für Familien, in denen Eltern willkommen sind, ihre unterschiedlichen Lebenslagen wahrgenommen werden und davon ausgehend ein bedarfsgerechtes und Familien ergänzendes Betreuungs- und Bildungsangebot entwickelt wird.

…Orte, von denen aus ein gelungener Übergang in die Schule ermöglicht wird.

Für die komplette Trägerkonzeption klicken sie bitte hier

Da die Kita Paul- Gerhardt- Weg 6 erst am 3. Februar 2014 eröffnet wurde, ist die Einrichtungskonzeption noch in Bearbeitung.

Besondere pädagogische Aktivitäten

In unserer Kita gilt der gesetzliche Auftrag nach SGB VIII §1. Der Orientierungsplan Baden Württemberg findet seine Umsetzung in unserer Kindertageseinrichtung durch das pädagogische Handlungskonzept Infans (Institut für angewandte Sozialisationsforschung frühe Kindheit).Dieses Konzept knüpft an den Themen und Interessen der Kinder an um ein nachhaltiges Lernen der Kinder zu ermöglichen.

"Hilf mir es selbst zu tun. Zeige mir wie es geht. Tu es nicht für mich. Ich kann und will es allein tun. Hab Geduld meine Wege zu begreifen. Sie sind vielleicht länger, vielleicht brauche ich mehr Zeit, weil ich mehrere Versuche machen will. Mute mir Fehler und Anstrengungen zu, denn daraus kann ich lernen." Maria Montessori

Für Ihr Kind ist es eine große Herausforderung, sich in eine neue Umgebung einzuleben und Beziehungen zu fremden Personen aufzubauen. Dabei benötigt es unbedingt Hilfe und Unterstützung von seinen Eltern.

In unserer Einrichtung gewöhnen wir innerhalb des Infans- Konzepts neue Kinder nach dem Berliner Eingewöhnungsmodell ein. Die Grundlage dieses Modells ist die Beachtung der frühen Bindung des Kindes an seine Eltern. Diese sind die „sichere Basis“ für ihre Kinder.

Das Infans- Modell bietet in dieser schwierigen Zeit einen konzeptionellen Rahmen.

Je nach Temperament, bisherigen Erfahrungen und individuellem Verhalten dauert eine Eingewöhnung unterschiedlich lang.

Generell gilt, dass eine langsame und sensible Eingewöhnung die Belastung des Kindes deutlich mindert.

Das Ziel des Berliner Eingewöhnungsmodells besteht darin, während der Anwesenheit der Eltern eine tragfähige Beziehung zwischen Kind und ErzieherIn aufzubauen und dem Kind Sicherheit zu vermitteln.

Dies ist die Grundlage für gelingende Bildungsprozesse in der Kita und einen guten Start Ihres Kindes in seinen neuen Lebensabschnitt.

Die Eltern sollten zwei bis vier Wochen für die Eingewöhnung einplanen und häusliche Belastungssituationen in dieser Zeit vermeiden.

Die Eingewöhnungszeit nach dem Berliner Modell gliedert sich in mehrere Abschnitte:

• Die dreitägige Grundphase:

Die Bezugsperson hält sich mit dem Kind für ein bis zwei Stunden in der Einrichtung auf. Sie verhält sich passiv, aber aufmerksam und ist für das Kind der „sichere Hafen“. Die Fachkraft versucht vorsichtig über Spielangebote Kontakt zum Kind aufzubauen.

• Der erste Trennungsversuch:

Am vierten Tag entfernt sich die Bezugsperson nach einiger Zeit aus dem Gruppenraum, nachdem sie sich von ihrem Kind verabschiedet hat. Lässt sich das Kind von der Fachkraft beruhigen, kann die Trennungsperiode bis zu 30 Minuten betragen. Wirkt das Kind hingegen verstört und beginnt zu weinen, so wird die Trennungsphase nicht länger als zwei bis drei Minuten betragen.

Ein Gegenstand, der bekannt riecht (Schnuffeltuch, Kuscheltier), kann die

Eingewöhnung für das Kind erleichtern.

• Die Stabilisierungsphase:

Die Stabilisierungsphase beginnt mit dem fünften Tag. Die Fachkraft übernimmt zunehmend die Versorgung des Kindes (Wickeln, Füttern), bietet sich gezielt als Spielpartner an und reagiert auf die Signale des Kindes. Die Trennungszeiten werden täglich verlängert. Ab jetzt können erste Schlafversuche erfolgen.

Es wird nie an einem Montag mit einem neuen Schritt begonnen.

• Die Schlussphase:

In der Schlussphase ist die Bezugsperson nicht mehr in der Einrichtung anwesend, jedoch telefonisch jederzeit für Notfälle erreichbar.

• Abschluss der Eingewöhnung:

Das Ziel der Eingewöhnung ist erreicht, wenn das Kind gerne in die Einrichtung kommt, die Fachkraft als „sichere Basis“ akzeptiert und wenn sich nachhaltig von ihr trösten lässt.

Grundsätzlich sollte ein Kind während der Eingewöhnung die Einrichtung nur wenige Stunden besuchen. Auch nach dem Abschluss der Eingewöhnung ist es sinnvoll, die Aufenthaltsdauer nur langsam zu steigern.

Kinder, die neu in eine Einrichtung kommen, brauchen einen stabilen und konstanten Rahmen mit einem geregelten und vorhersagbaren Tagesablauf. Die Flut an neuen Reizen versuchen wir deswegen so gering wie möglich zu halten.

Bilder von Mama und Papa und anderen vertrauten Personen oder Haustieren an unserer „Familienwand“, sowie ein Lieblingskuscheltier können den Übergang erleichtern. Ihr Kind hat sozusagen ein „Stück zu Hause“ bei sich.

Auf eine Eingewöhnungszeit kann nicht verzichtet werden, um Ihrem Kind den Stress in der neuen Situation und negative Folgen zu ersparen.

Des weitern begleiten in in unserer pädagogischen Arbeit mit den Kindern:

Musik beinhaltet Struktur und Ordnung. Jedes Musikinstrument unterliegt einer Struktur im Rhythmus und im Takt. Jedes Instrument hat eine feste Reihenfolge in der Tonreihe. Musik ist Mathematik und gleichzeitig Ausdruck von Gefühl und Kreativität.

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